Aus Licht und Wasser. Vom Streben nach »Oberflächlichkeit«
Am 07.12.2024, 18:00 Uhr, eröffnet im Kunstverein Ulm eine Ausstellung mit fünf künstlerischen Perspektiven zu künstlicher Photosynthese. Die Ausstellung läuft bis zum 26.01.2025. Öffnungszeiten und das Programm zur Vernissage unter: www.kunstverein-ulm.de,
Pflanzen, Algen und bestimmte Bakterien gewinnen ihre Lebensenergie an ihrer Oberfläche: aus Licht, Wasser und Kohlenstoff-dioxid.
Dabei geben sie Sauerstoff ab – was unseren Planeten für uns überhaupt erst bewohnbar gemacht hat. Wir Menschen verbrauchen viel fossile Energie und benötigen dringend neue Wege, Energie aus Sonne, Wasser und Wind zu produzieren. An drei deutschen und einer österreichischen Universität arbeitet der Sonderforschungsbereich CataLight an einer Nachahmung der Photosynthese, bei welcher statt Zucker Wasserstoff als Energieträger gewonnen werden soll. Künstler*innen aus Berlin, Dresden, Wien und Boulder (USA) haben mit Forscher*innen von CataLight zusammengearbeitet.
Ihre Arbeiten rücken Farbstoffe, die ähnlich zum Molekül »Chlorophyll« Licht einfangen und es nutzbar machen, in den Fokus.
Und erkunden unsere Beziehung zu den Lebewesen, die sich durch Photosynthese ernähren. Die Ausstellung ist im Grenzbereich von Natürlichem und Synthetischem verortet und bringt Materialstudien, Gaming-Ansätze, 3D-Techniken und von Hand Gefertigtes zusammen. Zudem fließen die Ergebnisse aus drei Workshops mit Jugendlichen und Kindern in Ulm ein. Ein Aufenthaltsort im historischen Ausstellungsraum bietet Materialien für ein persönliches, experimentelles Auseinandersetzen mit den Themen.
Für unser Projekt in Ulm konnten wir dem Sonderforschungsbereich CataLight einen besonderen Partner gewinnen, die sich an drei deutschen und einer österreichischen Universität mit einer Nachahmung der Photosynthese, bei welcher Zucker statt Wasserstoff als Energieträger gewonnen werden soll befassen. Wir möchten uns bei Prof. Dr. Kalina Peneva, Prof. Dr. Christine Kranz und Dr. Philipp Traber für die Zusammenarbeit bedanken. Sowie bei allen teilnehmenden Wissenschaftler*innen: Riccarda Müller, Alina Koba, Anna-Laurine Gaus, Marius Müssler, Christine Kranz, Sven Rau, Stefan Brändel, Konrad Hotzel, Vathsalya Tirumala Sundarraj, Nigar Aslanova, Kalina Peneva, Benjamin Dietzek-Ivanšić, Richard Jacobi, Meritxell Malagarriga Pérez, Simon Tippner, Leticia González